Die neunte Ausgabe des SPIRIT OF BERN befasst sich mit dem Thema «Energiezukunft Schweiz». Dabei wird im Hauptprogramm in zwei Sessions der aktuelle Stand der Energiewende analysiert, wo wir aktuell bei der Entwicklung erneuerbarer Energie mit Wasserkraft-, Solar- und Windenergie stehen. Am Vormittag werden einzelne Themen in vier Breakout Sessions vertieft diskutiert.

Der SPIRIT OF BERN lädt Sie, geschätztes Publikum, dazu ein, mit den Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in einen Austausch zu treten.

13.00 Uhr Begrüssung durch Sonja Hasler, SRF und Andrea Vetsch, SRF
Interview mit Daniel Buser, Stiftungsratspräsident THE SPIRIT OF BERN,
Christian Leumann, Rektor der Universität Bern und Sebastian Wörwag, Rektor Berner Fachhochschule
13.15 UhrEröffnungsreferat: Energiezukunft Schweiz - überall, nur nicht bei mir!
Michael Hermann,
Geschäftsführer Forschungsinstitut Sotomo


Session 1: Politische Rahmenbedingungen und volkswirtschaftliche Aspekte

Die erste Session gibt einen Einblick in das komplexe System mit ihren unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren. Die nationale Politik legt die grossen Rahmenbedingungen fest, gibt das Tempo des Umbaus vor und steht dabei in der Pflicht, das Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger nach bezahlbaren Strompreisen und einer hohen Versorgungssicherheit nicht aus dem Blickwinkel zu verlieren.

Prominente Mitglieder des nationalen Parlaments diskutieren, ob die Schweizer Energiepolitik auf dem richtigen Weg ist. Führungspersönlichkeiten zweier Energiebetriebe sprechen darüber, wie sie mit den politischen Rahmenbedingungen umgehen. Das Potential aufgrund technologischer Fortschritte – sei es im Bereich der Netzstabilität oder bei Fragen der Speichermöglichkeiten – ist enorm und entscheidend, um die politisch gesteckten Ziele zu erreichen. Zudem existiert ein Spannungsfeld hoher Energiepreise. Zum einen bergen diese Anreize für einen nachhaltigen und effizienten Energieverbrauch, gleichzeitig haben sie auch eine mögliche regressive Wirkung, wenn ärmere Haushalte verhältnismässig zu ihrem Einkommen stärker belastet werden. Wo steht die Wissenschaft hierzu in der Schweiz? Welche vielversprechenden Projekte werden vorangetrieben? Drei grosse Hochschulen geben Einblick in aktuelle Forschungsprojekte im Energiebereich.

13.45 UhrPodiumsdiskussion Politik - was sind die Ziele und die Herausforderungen für die Energieversorgung?
• Antje Kanngiesser, CEO Alpiq Group
• Marcel Ottenkamp, Stellvertretender CEO Energie Wasser Bern ewb
• Thierry Burkart, Präsident FDP.Die Liberalen, Ständerat Kt. Aargau
• Aline Trede, Fraktionschefin Grüne, Nationalrätin Kt. Bern
14.15 UhrReferate Wirtschaft - was sind die Herausforderungen für die Wirtschaft und wer investiert in die Energiezukunft?
• Alexander Keberle, GL-Mitglied economiesuisse
• Norbert Rücker, Leiter Economics & Next Generation Research Bank Julius Bär
14.45 UhrReferate Wissenschaft - was kann die Wissenschaft zur Energiezukunft beitragen?
• Christian Rüegg, Direktor Paul Scherrer Institut PSI
• Doina Radulescu, GL-Mitglied Kompetenzzentrum für Public Management Universität Bern
• Andrea Vezzini, Leiter Innosuisse Flagship CircuBAT der Berner Fachhochschule
15.15 UhrPaneldiskussion
• Joël Mesot, Präsident ETH Zürich
• Robert Itschner, CEO BKW AG
• Jürg Grossen, Präsident GLP Schweiz, Nationalrat Kt. Bern
15.40 UhrKaffeepause


Session 2: Energiezukunft Schweiz - Auswirkungen auf Bürgerinnen und Bürger

Damit die Schweiz das angestrebte Ziel der Klimaneutralität 2050 erreichen kann, braucht es grosse Bemühungen aller Beteiligten. Die Veränderungen werden nicht spurlos an uns vorbeigehen. Landschaften werden sich verändern, aber auch im Siedlungsgebiet wird es Massnahmen brauchen.

Es werden also nicht nur die grossen Wind-, Wasser- oder Solarprojekte sein, die in der Öffentlichkeit zu kontroversen Diskussionen führen werden, sondern auch kleinere bauliche Massnahmen in Quartieren, die bei der ansässigen Bevölkerung auf wenig Gegenliebe stossen können. Der Widerstand richtet sich dabei häufig nicht grundsätzlich gegen die Energiewende oder grosse Infrastrukturprojekte, sehr wohl aber gegen diejenigen im eigenen Hinterhof. Mit dem klassischen «NIMBY»-Phänomen (Not in my Backyard) gilt es umzugehen. Der Kanton Bern spielt eine führende Rolle beim Bewältigen dieser Herausforderungen und versucht mit Runden Tischen alle Beteiligten miteinander ins Gespräch zubringen, um damit gemeinsame Lösungen zu finden. Christoph Ammann zeigt auf, was solche Tische bringen und welche Erfolge damit bereits erzielt werden konnten.

16.10 UhrDas Konzept der Runden Tische im Kanton Bern
Christoph Ammann,
Regierungsrat Kt. Bern
16.25 UhrBest Practice Projekte
• Reinhard AG, Bäckerei Konditorei Café
Kurzinterview Alexander Reinhard
Schwendimann AG Entsorgung & Recycling
Kurzinterview Demian Schwendimann
16.40 UhrGeplante Projekte in Kanton Bern
• Projekt Solarenergie: Photovoltaik Anlage Berner Airport
Urs Ryf, CEO Flughafen Bern AG
• Projekt Windenergie:
Moussia de Watteville, Directrice Espace découverte Energie, Grossrätin Kt. Bern
• Projekt Wasserkraft Grimsel und Trift
Daniel Fischlin, CEO Kraftwerke Oberhasli AG
• Projekt Netzinfrastruktur im Quartier
Andreas Ebner, Mitglied der Geschäftsleitung BKW Power Grid
17.20 UhrPaneldiskussion
• Christoph Ammann, Regierungsrat Kt. Bern
• Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz
• Salome Steiner, Geschäftsleiterin Aqua Viva
17.50 UhrSchlussreferat von Bundesrat Albert Rösti
Referat und Interview
18.20 Uhr
Verabschiedung durch die Stiftung
Ankündigung THE SPIRIT OF BERN 2025

anschliessend Networking Apéro im Forum West
Wissenschaftspartner

Uni Bern Berner Fachhochschule